Luftpistole
Das Pistolenschießen ist eine der schwierigeren Disziplinen beim Sportschießen und erfordert höchste Konzentration.
Luftdruckwaffen arbeiten grundsätzlich mit Gasdruck, welcher mittels Federspannung, CO2-Kartuschen oder Druckluftkartuschen aufgebaut wird. Dabei muss der Gasdruck unter 7,5 Joule liegen! Diese Waffen sind ab 18 Jahren frei erhältlich. Als Munition werden sogenannte Diabolos mit einem Durchmesser von 4,5 Millimetern verwendet (dies entspricht einem Kaliber von .177). Der Abzugswiderstand muss mindestens 500 Gramm betragen, das Höchstgewicht einer Luftpistole darf 1500 Gramm nicht überschreiten. Geschossen wird, wie bei allen anderen olympischen Pistolendisziplinen auch, stehend freihändig mit einer Hand. Und zwar auf eine Distanz von 10 Metern, und dabei auf spezielle Luftpistolenscheiben.
Der Anschlag hat mit dem, aus Film und Fernsehen bekannten Schießen, fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zu Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm und mit nur einer Hand, gezielt wird über Kimme und Korn. Dies verlangt dem Schützen eine spezielle Kondition ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Außerdem muss ein guter Schütze über eine ausgefeilte Technik verfügen, denn um den Abzug auszulösen, muss ein Gewicht von mindestens 500 g überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die Pistole ruhig und sauber im Ziel zu halten.
Beim Wettbewerb gilt es für Schützinnen und Schützen, sich mit 40 Schuss möglichst der Höchstzahl von 400 Ringen zu nähern. Allerdings: Selbst Spitzenschützen erreichen diese Höchstzahl kaum. Wer im Verein mehr als 300 Ringe bei 40 Schuss schießt, kann sich dann schon als recht gut bezeichnen, darunter als na ja . ., über 350 Ringe schafft zur Zeit bei uns kaum jemand mal.